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Als ich sie sah, wurde mir klar: Das bin ich. |
Zwei Startworte gilt es zu kreuzen: Noch habe ich die Macht der
Wahl. Aber nicht mehr lange, denn schon bald weisen mich die Lettern in die
Schranken, führen mich in die Irre, an den Rand der Verzweiflung ... Suchen,
Schreiben, Radieren, Korrigieren, immer wieder, immer wieder – bis es endlich
passt und fließt und ein Ganzes wird, sich schließt. Zeit für eine Tasse
Kaffee ... |
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Bloß die Nerven nicht verlieren, definieren, definieren ... |
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›Wiege und Waage der
Zeit‹ An der
Wiege der Zeit ›MEAS‹ |
›Ich hänge in der Zeit‹ ist eine Kleinskulptur, die sich aus den unterschiedlichsten
Materialien und Fundstücken zusammensetzt. Das dominante Eisenelement, dessen
ursprüngliche Funktion mir unbekannt ist, thront auf einem Metallsockel, den
ich mit grünem Billardfilz beklebt und derart mit Elfenbeinteilen verziert
habe, daß man den Eindruck gewinnt, es würde sich um eine winzige Lade
handeln – vielleicht eine willkommene Möglichkeit, die so knapp bemessene und
kostbare Zeit darin einzuschließen? Zifferblatt, Kronen, Zeiger, Schlüssel
und Spiralfeder symbolisieren dieselbe, doch scheint sie etwas aus den Fugen |
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geraten zu sein. Womöglich ist
es aber gar nicht sie, die Zeit,
die aus den Fugen ist, sondern vielmehr der
Mensch, der ihr ständig nacheilt wie ein gehetztes Tier, der sich im Alltag
verzettelt und verliert und immer mehr immer weniger schafft. ›Ich hänge‹, sagt man
in solchen Situationen gern. Lassen wir doch lieber unseren Verstand, hier versinnbildlicht
durch die sorgsam umfaßte Stahlkugel,
sprechen und uns seltener hängen als
vielmehr unsere Seelen baumeln – ebenso
lässig, wie es die Zeiger an meiner
kleinen Plastik tun ... |
Eine imaginäre Lade hält die Zeit gefangen, um die
sich alles und
die sich
selbst in Gestalt
der Zeiger um alles
dreht. |
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›Die Sonnenbadende‹ |
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Der mit Blattgold veredelte Stein
ruht auf einem Sockel, der ursprünglich Bestandteil einer ausgedienten
Zigarrenkiste ist. Überreste einer Krawattennadel bilden die Sonne, ein
verbogener und leicht angerosteter Nagel mit metallener „Dornenkrone“ wird
zum Windflüchter. |